Über diese Seite

Diese Website thematisiert das Problemfeld der zunehmenden Militarisierung des digitalen Raums und damit zusammenhängende Fragen nach „digitalen Waffen“, Rüstungskontrolle und Verifikation. Es werden Hintergrundinformationen zum Thema Cyberwar und Cyberpeace sowie aktuelle Entwicklungen und wichtige Ereignisse zusammengezustellt und dokumentiert. Ein Teil davon ist die kontinuierlich aktualisierte Analyse- und Dokumentationsdatenbank vergangener Cyber-Vorfälle sowie relevante Dokumente als Quelle für Recherchen. Wissenschaftliche Grundlage ist das Promotionsprojekt „Vertrauensbildung, Abrüstung und Verifikation im Cyberspace“ am Fachgebiet „Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit“ der TU Darmstadt in Kooperation mit der Forschungsgruppe IFAR² des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH).

Find me on Mastodon

It was very quite here lately, as I moved all my activities to Twitter some years ago. But that is over. It was a pleasure to meet you there and to follow your tweets. It was hard work, either, to build up this small community/followers for a topic like arms control. I really hope to see you at Mastodon cyberpeace1@mastodon.online. If not, thanks for everything. … →

[In eigener Sache] Ruhig hier, aber …

Die regelmäßigen Leser_Innen haben sicher längst gemerkt, dass es hier seit einiger Zeit ist. Das hat sehr viele gute und erfreuliche Gründe, die es aber erforderlich machen, dass ich meine Zeit gerade an anderen Stelle bündeln muss. Anstelle dessen versuche ich, tagesaktuelle Informationen und Kurzeinschätzungen zu Cyber- und mittlerweile auch KI-relevanten Themen auf Twitter unter @CyberPeace1 weiterzugeben. Gern also dort mal vorbeischauen und mir folgen.
Umfangreiche Auswertungen oder Analysen wird es an dieser Stelle dennoch weiterhin geben, die Datenbank relevanter Cyber-Zwischenfälle wird weiter gepflegt und aktualisiert und natürlich gibt es ja auch die Suche für mittlerweile mehr als 7 Jahre an Beiträgen. … →

Offener Brief an die Deutsche Bundesregierung zur Cybersicherheitsstrategie für Deutschland 2021

„Die Bundesregierung plant wenige Monate vor der Bundestagswahl die Verabschiedung der „Cybersicherheitsstrategie für Deutschland 2021“ (lokale Kopie). Diese Strategie ist von enormer Bedeutung, weil sie für Jahre die Weichen stellt, wie der Staat die Cybersicherheit in Deutschland gewährleistet, welche Verpflichtungen auf Unternehmen zukommen und welchen Schutz Bürger:innen erhalten. (..)
Entscheidende Teile der Strategie sind bereits seit langem innerhalb der Bundesregierung hochumstritten und erhalten massive Kritik durch Vertreter:innen der deutschen Industrie, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. … →

Auch BSI – zusammen mit anderen Ministerien – offen für Hack-Backs

In einem – leider kostenpflichtigen – Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom heutigen 7. August hat sich Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, für offensive Maßnahmen gegen Cyberattacken ausgesprochen. Konkret darauf angesprochen sagte er:
F: Braucht Deutschland zusätzlich die Möglichkeit, zurück zu hacken?
A: Das ist Frage, die auf politischer Ebene entschieden wird. Ich glaube, dass eines der industrialisiertesten Länder der Welt, das mit am stärksten von der künftigen Digitalisierung profitieren wird, diese Fähigkeit braucht. … →

Cyber-Einheiten der Bundeswehr lt. Interview „permanent im Krieg“ ?

Der Stern berichtet in einem Beitrag (lokale Kopie) unter anderem über das Kommando Cyber- und Informationsraum (KdoCIR) und die Bedrohungen der Bundeswehr im Cyberspace. Im Artikel wird dabei ein Bundeswehr-Major zitiert, der unter anderem bei der vergangenen Locked Shields 2019 Übung der Bundeswehr das deutsche Team geleitet hat. Dieser wird mit einer denkwürdigen Aussage zitiert, die an dieser Stelle fürs Protokoll festgehalten werden soll: „Die Jungs und Mädels [des KdoCIR] hier sind die einzige Einheit der Bundeswehr, die permanent im Krieg ist. … →

Neue Details zum Cyber-Kommando und Planungen zum offensivem Wirken der Bundeswehr im Cyberspace

Im Rahmen einer Reaktion der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion DIE LINKE hat teilweise diese neue Antworten und Erkenntnisse zum Cyber-Kommando der Bundeswehr und den Planungen für offensives Wirken im Cyberspace veröffentlicht. Einige entscheidende Auskünfte sind leider nicht öffentlich und nur in einer, als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ eingestufte Anlage enthalten. Dennoch sind die Auskünfte lesenswert und enthalten unter anderem zwei Auflistungen von Regierungsgremien und relevanten Ministerien, die sich an internationalen Kooperationen in Form von Gesprächsrunden, Verhandlungen etc. … →

[Lesetipp] Mehr Ver­antwortung für den ­Cyberspace – aber wie?

Vor dem Wochenende eine Lesetipp zu einem Text von Prof. Götz Neuneck aus dem Journal „Ethik und Militär“. Der Beitrag „Mehr Ver­antwortung für den ­Cyberspace – aber wie?“ (Kopie) setzt sich mit den Problemen und Herausforderungen der internationalen Sicherheitspolitik durch die Militarisierung des Cyberspace auseinander und der Frage, wie und in welcher Form geeignete politische und praktische Mittel erarbeitet und angewandt werden müssten um Rüstungswettläufe und Bedrohungsszenarien im Cyberspace zu reduzieren:
Was bedeutet das nun aber in einer zunehmend vernetzten und von digitalen Technologien bestimmten Welt? … →

[Kurz notiert] Neuer Studiengang „Intelligence and Security Studies“ an der Bundeswehr-Uni München

Das „Center for Intelligence and Security Studies“ der Bundeswehr-Universität in München bietet seit kurzem einen neuen Master-Studiengang für „Intelligence and Security Studies“ (Kopie) an, der sich explizit und ausschließlich an Personal der Bundeswehr sowie der Nachrichten- und Verfassungsschutzdienste richtet. Ziele des Studienganges sind unter anderem die:

  • Professionalisierung der nachrichtendienstlichen und sicherheitsbezogenen Ausbildung
  • Ausbau nachrichtendienstspezifischer und sicherheitsbezogener Forschung
  • Wissenschaftliche Beratung der Bundesregierung und der Politik zu nachrichtendienstlichen sowie sicherheitsbezogenen Themen
  • Stärkung der Innovationsfähigkeit der Nachrichtendienste und des militärischen Nachrichtenwesens

Eine kritische Auseinandersetzung mit dem neuen Studiengang gibt es bei netzpolitik.org. … →

Deutsche Trainingseinrichtung für die Abwehr von Cyberattacken auf Stromversorgung eröffnet

Der Stromkonzern Innogy, eine Tochtergesellschaft des deutschen Energieversorgers RWE, hat vor wenigen Tagen (Kopie) in Essen ein Trainingszentrum eröffnet, in dem die Verteidigung von Cyberattacken auf Stromversorgungseinrichtungen trainiert werden kann.
CyberRange-e bietet Energieversorgern und Netzbetreibern ein einzigartiges Trainingsumfeld. In der Vorbereitungsphase analysieren wir Ihre IT/OT-Infrastruktur und bauen sie in der CyberRange-e nach. In der praktischen Trainingsphase, dem War Gaming, vertreten die Teilnehmer im „Blue Team“ ihre gewohnte Funktion als Betriebspersonal der Netzleitstelle, IT und Management. … →

Weitere Details zu aktuellen iranischen Hacking-Aktivitäten (gegen die USA)

Im Zuge des US-Iran-Konfliktes berichtet die Webseite cyberscoop.com über ein Interview mit David Hogue (Kopie), dem technischen Direktor des NSA Threat Operations Center. Dieser verweist in Bezug auf die iranischen Hacking-Aktivitäten darauf, dass diese von der NSA weiterhin im Bereich der Spionage eingeschätzt würde und keine offensiven Bedrohungen darstellen:
“I think they’re trying to get more insights onto what U.S. policymakers are either knowledgeable of or think of them,” Hogue said in an interview with CyberScoop. … →