Der Stern berichtet in einem Beitrag (lokale Kopie) unter anderem über das Kommando Cyber- und Informationsraum (KdoCIR) und die Bedrohungen der Bundeswehr im Cyberspace. Im Artikel wird dabei ein Bundeswehr-Major zitiert, der unter anderem bei der vergangenen Locked Shields 2019 Übung der Bundeswehr das deutsche Team geleitet hat. Dieser wird mit einer denkwürdigen Aussage zitiert, die an dieser Stelle fürs Protokoll festgehalten werden soll: „Die Jungs und Mädels [des KdoCIR] hier sind die einzige Einheit der Bundeswehr, die permanent im Krieg ist.“ Es ist schwer vorzustellen dass diese Aussage mit dem Verteidigungsministerium abgestimmt ist, da insbesondere zu den Einsatzregeln der Soldaten in Friedenszeiten und in Konflikten nach wie vor keine verbindlichen Vorgaben existieren, sondern diese nach wie vor „in Abstimmung“ zwischen den Ressorts sind. Zeitgleich gab es auf Twitter einen Thread (lokale Kopie), der andeutet, dass dieses wörtliche Zitat so nicht gefallen sein soll. In jedem Fall ist diese Betrachtungsweise erklärungswürdig und ein weiterer Hinweis, dass die beteiligten Ministerien schnellstens erläutern sollten, wo die Grenzen im Cyberspace liegen, denn herkömmliche Regeln – auf die stets gern verwiesen wird – funktionieren in dieser virtuellen, hochgradig vernetzten Domäne fast nicht.
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