Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Trump John Bolton hat angekündigt, dass die USA zukünftig offensive Cyber-Operationen intensivieren werden um schneller und gezielter bei Bedrohungen aus dem Cyberspace zu reagieren. Diese „persistent engagement strategy“ soll sich dabei auch gegen Aktivitäten fremder Akteure richten wie Spionage, Hacking-Versuche gegen Wirtschaftsunternehmen oder Meinungsbeeinflussung. Das US Cybercommand vermeldete auf Twitter dazu (Kopie)
In cyberspace, there’s no sanctuary or operational pause. That’s why @US_CYBERCOM implemented a Persistent Engagement strategy & is in constant contact w/our adversaries in cyberspace. Success is determined by how we enable & act.
Das Verteidigungsministerium hatte dazu bereits im Mai eine Meldung (Kopie) veröffentlicht, die folgende Klarstellung zu der neuen Policy enthält:
“Through persistent presence, persistent innovation, and persistent engagement, we can impose costs, neutralize adversary efforts, and change their decision calculus,” he said. “In doing so we build resilience, defend forward, and contest adversary activities in cyberspace (..) Persistent engagement also involves persistent presence — the sharing of information to enable partners — and persistent innovation of technology and techniques with partners that include other government agencies, allied nations and industry
Die neue Policy steht dieser Meldung zufolge auch im Kontext der Aufwertung und Neu-Orientierung des US Cybercommand als eine „full-fledged unified combatant command“, die im Mai 2018 initiiert wurde und mit erhebliche Mittelaufstockungen verbunden war.
Mit Blick auf das zukünftige Agieren der Cyber-Kräfte – auch über konkrete Konfliktsituationen hinaus – macht die Ankündigung deutlich, was die neue Policy für das Wirken im Cyberspace bedeutet “persistent engagement” — being fully engaged with adversaries in the cyber domain, full-time (..) Persistent Engagement With Persistent Force“. (Hervorhebung von mir)