News-Sammlung: Hackerattacken gegen deutsche Politiker, Warnung des BBK vor Stromausfällen, mehr Bundeswehrpersonal auch für Cyber

In den vergangenen Tagen sind sehr viele Nachrichten durch die diversen Ticker gelaufen, die unterschiedlich stark auch Cyber-relevante Themen berühren. Aus diesem Grund sollen einige der Meldung hier zusammengefasst verlinkt werden. Dazu gehören folgende Nachrichten:

Erneute Hackerattacke auf deutsche Politiker, Bundeswehr und Botschaften mit mutmaßlich russischem Ursprung

Pressemitteilungen (Q: heise.de / lokale Kopie) zufolge soll das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) kürzlich Zugriffs- und Infektionsversuche auf Email-Konten von Bundestagsabgeordneten detektiert haben. Die Code-Werkzeuge deuten dabei lt. BfV auf die zuletzt 2014 in Erscheinung getretene Hackergruppe „Snake“ bzw. „Uroburos“ hin. Hinter der Gruppe werden russische Hacker vermutet, ein direkter Zusammenhang zu russischen Geheimdienste wie zuletzt bei APT28 nachgewiesen ist nicht sicher feststellbar.

Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) warnt vor Folgen eines großflächigen Stromausfalls

In einem internen Papier dass offensichtlich einigen Medien vorliegt, allerdings bislang nirgends im Original geleakt wurde, hat das BBK die schrittweisen Folgen und Domino-Effekte von Stromausfällen (Q: Deutschlandfunk / lokale Kopie) untersucht. Laut den Presseberichten werden den Analysten zufolge auch Cyber-Attacken nach wie vor als realistisches Szenario für solche Vorfälle angenommen. Gleichwohl wäre der Cyberspace und die Abhängigkeiten von dieser Domäne für viele andere Bereiche und weitere kritische Infrastrukturen ein großes Problem. Ein ausführlicherer Beitrag dazu hat bspw. das Hamburger Abendblatt (lokale Kopie).

Weitere Stellen bei der Bundeswehr auch für Cyberabwehr

Im Rahmen der Tagung des „Leitungsboard Personal“ im Bundesverteidigungsministerium wurde eine weitere Aufstockung der Personalstellen bei der Bundeswehr beschlossen. Bis 2025 sollen die heutigen 183.000 Dienstposten auf insgesammt 203.000 Dienstposten ansteigen. Damit wird die bisherige Personalplanung, die ursprünglich 198.000 Stellen bis 2024 vorgesehen hatte nochmals um 5000 Stellen erhöht. Einige der neuen Dienstposten sollen dabei mutmaßlich auch dem KdoCIR zufallen, dem die Aufgabe der „Gefahrenabwehr im Cyberbereich“ zukommt (Q: BMVg / lokale Kopie)