Update zu NotPetya-Schäden und Einschätzung zu Folgen für die Weltwirtschaft

Das internationale Logistik-Unternehmen Maersk, das eigenen Angaben zufolge etwa zwanzig Prozent des gesamten Welthandels (vorrangig per Containerschiffe) transportiert war im vergangenen Jahr eines der am schwersten durch NotPetya betroffenen Opfer. Bereits Ende 2017 kalkulierte man mit ca. 300 Millionen USD Schäden aufgrund der Malware-Infektionen. Anders als bei WannaCry geht man bei NotPetya mittlerweile davon aus, dass es sich nicht um den Versuch einer Erpressung handelte sondern um bewusste und absichtsvolle Zerstörung von IT-Systemen. Über die Dimenstionen der Schäden hat Maersk-Vorsitzender Jim Hagemann Snabe auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos kürzlich genauer berichtet. Laut einer Auswertung der Rede von Snabe auf „The Register“ (lokale Kopie) mussten 4,000 Server, 45000 PCs und insgesamt 2500 Anwendungen neu aufgesetzt bzw. reinstalliert werden. Angesichts der Bedeutung des Welthandels als „Hauptschlagader“ deuten diese Zahlen an, welchen Schadensdimensionen Malware erreichen kann wenn der Angriffsvektor populäre Soft- oder Hardware betrifft.  Die Rede von Snabe ist hier auf Youtube zu sehen (von Minute 3:00 bis 7:30) und hier zum Nachhören als lokale MP3. Erst vor wenigen Wochen hat der CIA Russland offiziell als Urheber von NotPetya beschuldigt.