Deutsch-Chinesische Spannungen wegen erneut zunehmender Spionage

Nachdem es offiziellen Meldungen zufolge in den vergangenen Jahren Fortschritte beim Cyber-Dialog zwischen China und Deutschland gebeten hat, dessen Fokus auf der Eingrenzung der chinesischen Industriespionage lag, berichtete heise.de (lokale Kopie) kurz vor Jahresende über zunehmende Spannungen in diesem Bereich. Laut der Meldung die sich auf dpa-Angaben stützt, gibt es nach einer kurzen „Verschnaufpause“ und Erfolgen nach den Gesprächen im Jahr 2016 wieder vermehrte Zugriffsversuche chinesischer Hacker auf deutsche Unternehmen in Niederlassungen in China vor Ort sowie in Deutschland.  Die deutsche Regierung strebe daher einen erneuten bilateralen Austausch zu diesem Themen an, bislang jedoch ohne Erfolg. Die erneuten Gesprächsversuche stehen vermutlich auch in Zusammenhang mit Aussagen des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), das zuvor erneut über massive Spionageversuche mit Hilfe von Social Engineering berichtet hatte. Laut den Sicherheitshinweisen des BfV (Meldungen vom Juli 2017 / lokale Kopie und Dezember 2017 / lokale Kopie) stehen dabei neben Wirtschaftsunternehmen auch politische Entscheidungsträger und deren Umfeld im Fokus der Spionageversuche.

An dieser Stelle lohnt es sich auf einen „digitalen Nichtangriffspakt“ hinzuweisen, den China und Russland im Herbst 2015 unterzeichnet haben, der gegenseitige Spionage weitestgehend ausschließen soll. Für das Dokument gibt es auch eine inoffizielle deutsche Übersetzung.