[Lesetipp] Attacken gegen die Stromversorgung mit Botnetzen in IoT-Geräten

Zum neuen Jahr gibt es neben den besten Wünschen für 2018 an dieser Stelle nochmals einen Lesetipp bevor die stressigen Tage wieder beginnen. Forscher_Innen des SBA Research Centers an der Universität in Wien haben die Anfälligkeiten vernetzer Steuerungselektronik für Hackerattacken im Kontext der sich verändernden Stromversorgung analysiert. Dazu haben sie anhand eines theoretischen Modells ausgewertet, was passieren würde wenn Angreifer großflächig mit Hilfe von Botnetzen in ferngesteuerten IoT-Geräten wie Smart-Home-Devices, smarten Stromzähler etc. den Stromverbrauch beeinflussen würden. Das Paper wertet verschiedene Szenarien aus, von der Überlastung einzelner Regionen, der überregionalen Stromverteilung per Hochspannungstrassen sowie einer gezielten Frequenzschwingung der Stromlast. Da sowohl die Annahme großflächiger IoT-Botnetze alles andere als unrealistisch ist und sich die Stromversorgung und deren Stabilität durch die Zunahme der Menge und Diversität der Erzeuger stark verändert ist das Szenario mit Blick auf die Sicherheit kritischer Infrastrukturen sehr bedenkenswert, sozusagen ein DDoS per Stromverbrauch:

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