[In eigener Sache] Neues interdisziplinäres Fachbuch zu Informatik und Frieden erschienen

Vor kurzem ist bei Springer Vieweg das interdisziplinäre Lehr-/Fachbuch „Information Technology for Peace and Security“ erschienen, dass an der Schnittstelle zwischen Informatik sowie Friedens- und Sicherheitsforschung folgende Themen aushführlich beleuchtet

  • Wie kann die Bedrohung des sozialen und politischen Friedens durch sogenannte „Fake News“ eingedämmt werden?
  • Welche Gefahren existieren in Bezug auf die Militarisierung des Cyberspace?
  • Wie kann Cyber-Rüstungskontrolle umgesetzt werden?
  • Welche Chancen und Risiken existieren in Bezug auf intelligente Robotik?
  • Wie kann die Resilienz kritischer Infrastrukturen gegenüber Hackerangriffen gestärkt werden?

Im Lehrbuch sind auch drei meiner Texte enthalten, die sich mit Chancen und Herausforderungen der Rüstungskontrolle und Ansätzen für Verifikationsmaßnahmen in dieser Domäne befassen.

Aus der Pressemitteilung:

Das Buch behandelt interdisziplinäre Themen von stetig wachsender Relevanz und wurde daher in Kooperation mit 27 Autoren aus der Informatik, Wirtschaftsinformatik, IT-Sicherheit, Physik, Friedens- und Konfliktforschung, Politikwissenschaft und Philosophie von 12 Universitäten und Forschungseinrichtungen verfasst. Von der TU Darmstadt sind neben Prof. Reuter die Professoren Johannes Buchmann, Matthias Hollick, Stefan Katzenbeisser, Alfred Nordmann und Martin Steinebach sowie die Mitarbeiter*innen Larissa Aldehoff, Kai Denker, Marc-André Kaufhold, Thomas Reinhold, Thea Riebe und Annette Ripper beteiligt. Autor*innen anderer Institutionen sind Jürgen Altmann, Konstantin Aal, Ute Bernhard, Tobias Dehling, Prof. Dominik Herrmann, Maximilian Krüger, Sebastian Lins, Markus Rohde, Ingo Ruhmann, Prof. Klaus-Peter Saalbach, Marcel Schäfer, Niklas Schörnig, Prof. Ali Sunyaev, Borislav Tadic und Prof. Volker Wulf.

Die 19 Kapitel führen auf 450 Seiten in das Thema ein. Zunächst werden zentrale Konzepte und Grundlagen der naturwissenschaftlichen, technischen und insb. IT-bezogenen Friedens- und Sicherheitsforschung beleuchtet (Teil I). Anschließend werden Cyber-Konflikte, -Krieg, -Spionage und ‑Abwehr sowie die Rolle von Darknets als Mittel zur Cyberkriegsführung diskutiert (Teil II). Teil III widmet sich sodann dem Cyberfrieden und Dual-Use-Dilemmata. Teil IV beleuchtet Cyber-Rüstungskontrolle, unbemannte Systeme und Verifikationsmechanismen. Teil V thematisiert resiliente und sichere (kritische) Infrastrukturen und die Zurechenbarkeit von Cyberangriffen. Teil VI betrachtet kulturelle Gewalt und die Rolle sozialer Medien, Propaganda und Fake News. Abschließend erfolgt ein Ausblick in Bezug auf künftige Herausforderungen des Forschungsfeldes (Teil VII).