USA beschließen Cyber-Attacken gegen Russland als Abschreckungsmaßnahme

Die NY Times berichtet vor wenigen Tagen (lokale Kopie) über einen Beschluss der US-Regierung, demzufolge das US Cyber Command gegen einzelne russiche Akteure aktive Cybermaßnahmen durchführen darf und soll. Den Hackern werden Manipulationsversuche, Hacking-Attacken und Desinformations-Kampagnen im Rahmen der vergangenen US-Wahlen sowie Aktivitäten mit Blick auf die anstehende Wahl zum Repräsentantenhaus vorgeworfen. Offiziellen Angabe zufolge dienen die Maßnahmen zum einen dazu, die Hacker von weiteren Aktivitäten abzuhalten. Andererseits soll auch ein deutliches Abschreckungs-Signal an die Strategen hinter den Cyberoperationen gesendet werden. Über die Art der konkret ergriffenen Maßnahmen gibt es keine verlässlichen Informationen, einige Aussagen von Eingeweihten deuten jedoch an, dass es keine direkte Bedrohungen der Hacker oder andere invasive Aktivitäten geben soll – wohl aber der klare Hinweis dass man zu solchen Mitteln oder anderen Sanktionen greifen könnte und auch die relevanten Individuen identifiziert habe.

Die ergriffenen Maßnahmen stehen im Kontext der offiziellen Anschuldigungen gegen Russland, Hacking-Aktivitäten gegen die USA (und andere Staaten) gezielt als Mittel der staatlichen Destabilisierung und Unterminierung demokratischer Institutionen einzusetzen.