[Kurz notiert] Heute Kabinettsbeschluss für die „Agentur für Innovation in der Cybersicherheit“ erwartet /Update.2

Der Deutschlandfunk berichtet (lokale Kopie) berichtet, dass heute im Bundeskabinett ein Vorschlag von BMI und BMVg behandelt und damit die Einrichtung einer Agentur für Innovation in der Cybersicherheit beschlossen werden soll. Interessant dürft die genaue Aufgaben-Ausgestaltung und fachliche Verortung, bzw. die mögliche Nähe zu militärischen bzw. nachrichtendienstlichen Einrichtungen sein, da diese Agentur in der ursprünglichen Fassung lt. Koalititionsvertrag noch ADIC genannt werden wurde, als Abkürzung für „Agentur für Disruptive Innovationen in der Cybersicherheit und Schlüsseltechnologien„. Ob sich das anvisierte Profil mit dem neuen Namen ändert, wird sich zeigen.

Update: Mittlerweile gibt es eine offizielle Presse-Mitteilung (lokale Kopie). Die wichtigsten Punkte und Eckdaten daraus sind:

Mit Gründung der neuen „Agentur für Innovation in der Cybersicherheit“ wollen BMI und BMVg gemeinsam ambitionierte Forschungs- und Innovationsvorhaben im [privatwirtschaftlichen, Anm. der Red.] Bereich der Cybersicherheit anstoßen, fördern und finanzieren.

Noch in diesem Jahr soll die Cyberagentur mit bis zu 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern starten. Die Agentur soll nach ihrer kompletten Aufstellung bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassen.

Es geht darum, IT-Sicherheitslösungen von morgen zu erforschen und zu fördern. Ein Beispiel dafür können Systeme auf Basis quantenmechanischer Zustände sein.

Für 2018 [sind] insgesamt 15 Millionen Euro bereit. Für den Zeitraum von 2019 bis 2022 sind insgesamt rund 200 Millionen Euro vorgesehen – pro Jahr zwischen 40 und 50 Millionen Euro. Ziel ist, dass 80 Prozent der Finanzmittel direkt in Forschungs- und Innovationsvorhaben fließen.

Update.2: Hier der Vollständigkeit halber und zur Dokumentation der Audiomitschnitt der Presseveranstaltung, bereinigt um Offtopic-Antworten.