USA planen Ausweitung der Cyber-Kräfte und offensivere Abwehrstrategien

Das US-Militär plant im neuen Bugdet-Vorschlag eine deutliche Ausweitung der Mittel für defensive und offensive Cyber-Fähigkeiten. Presseberichten zufolgen sollen diese um bis zu 10% aufgestockt werden und damit für 2020 ein Budget von 9,6 Milliarden US-Dollar erreichen (Kopie). Vor dem Hintergrund dieser Ankündigungen sprach der aktuelle Commander des US Cyber Commands  General Paul Nakasone vor einer Kongress-Anhörung (Kopie) davon, dass die USA bereit seien zukünftig aggressiver auf Bedrohungen aus dem Cyberspace zu reagieren. In seiner Rede bezog es sich dabei explizit auf die Vorfälle unterhalb militärischer Eskalationen und die Einmischungsversuche in nationale Angelegenheiten wie Wahlen. Dies betreffe insbesondere die anstehenden Präsidenten-Wahlen 2020. Der Stellvertretender Verteidigungsminister für Heimatschutz Kenneth Rapuano deutete im Rahmen der Anhörung an, dass die USA damit zukünftig auch ihre Strategie gegenüber mutmaßlicheren Aggressoren verändern wollen:

Rapuano acknowledged that for years the U.S. did not sufficiently respond to cyberattacks by other nations, particularly as the breaches did not rise to the level of a conventional military response. He said deterrence is about imposing consequences and, „historically we have not done that.“ He said that strategy is changing but officials also have a deliberate approval process for offensive cyber operations, including some that require presidential approval. He also said that the Pentagon will soon issue a memo outlining how National Guard will be able use department networks and systems in the states to help foil cyberattacks on the homeland.