Cyberattacken im Risikobericht des Weltwirtschaftsforums

The Evolving Risks Landscape, 2009 – 2019 (Q: WEF-Report)
The Evolving Risks Landscape, 2009 – 2019 (Q: WEF-Report)

Der Risikobericht des Weltwirtschaftsforums (WFE) bewertet regelmäßig die globalen Risiken für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen der Staatengemeinschaft und klassifiziert diese Gefahren hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit, deren möglichen Auswirkungen und den damit verbundenen Zusammenhängen und Einflüssen auf andere Bereiche. In der aktuellen (Kopie), vor wenigen Tagen veröffentlichten Studie sehen die Analysten für 2019 dabei Cyberattacken unter den Top-5 der wahrscheinlichsten Vorfälle, auch wenn deren potentielle Auswirkungen hinter den Gefahren durch Massenvernichtungswaffen sowie Natur- und Klimakatastrophen vermutlich zurücktreten. Diese Einordung von IT-Vorfällen ist jedoch mit Blick auf die vergangenen Jahre nicht vollkommen neu und sicherlich auch durch spezifische „große“ Vorfälle und die damit verbundene mediale Aufmerksamkeit geprägt. Die Auswertungen, die auf Befragungen unter den Mitgliedern des Forums beruhen kommen dabei mit Blick auf Technologie und die Abhängigkeiten zu folgendem Schluß:

Technology continues to play a profound role in shaping the global risks landscape. Concerns about data fraud and cyber-attacks were prominent again in the GRPS, which also highlighted a number of other technological vulnerabilities: around two-thirds of respondents expect the risks associated with fake news and identity theft to increase in 2019, while three-fifths said the same about loss of privacy to companies and governments. There were further massive data breaches in 2018, new hardware weaknesses were revealed, and research pointed to the potential uses of artificial intelligence to engineer more potent cyberattacks. Last year also provided further evidence that cyber-attacks pose risks to critical infrastructure, prompting countries to strengthen their screening of cross-border partnerships on national security grounds.

Wertvoll für die kommenden Debatten dürfte dabei vor allem der politische Appell der Autoren an die Staaten sein, dass – neben vielen anderen behandelten Herausforderungen – die Sicherheit des Cyberspace, dessen Stabilität und Entwicklung als friedliche Ressource nur als internationale Aufgabe gelöst werden kann.