[Kurz notiert] Südkoreas Verteidigungspläne angeblich durch nordkoreanische Hacker entwendet

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap  berichtete am 10.10.2017 (lokale Kopie) mit Verweis auf Aussagen eines Parlamentariers davon, dass dem Land durch mutmaßlich nordkoreanische Hackerangriffe unzählige Gigabyte an militärischen Informationen entwedet worden sein.

Rhee said that 235 gigabytes of military documents were taken with the content of nearly 80 percent of them yet to be identified. Also among them were contingency plans for the South’s special forces, reports to allies‘ top commanders, and information on key military facilities and power plants, he added.

Unter den Daten sollen sich Pläne für militärische Verteidigungsfälle des Landes sowie Maßnahmen für den Schutz kritischer Infrastrukturen befinden.

OPLAN 5015 is the latest Seoul-Washington scheme to handle an all-out war with Pyongyang, which reportedly contains detailed procedures to „decapitate“ the North Korean leadership. OPLAN 3100 is Seoul’s plan to respond to the North’s localized provocations.

Dem Medienbericht zufolge könnten die entwendeten Daten mit einem, im Mai 2017 entdeckten Hack von militärischen IT-Systemen zusammenhängen. Nord-Korea hat eine Beteiligung an den Vorfällen abgestritten.

Anmerkung: Die ist ein Beitrag aus der Reihe „Kurz notiert“. Eine kleine Erläuterung dazu gibt es hier.