[Kurz notiert] Lesetipp zu „Hack-Back“-Strategien

Bis hier an dieser Stelle mal wieder ein längerer Text erscheint, soll hiermit auf eine Analyse am „Center for Cyber & Homeland Security“ an der George-Washington-Universität verwiesen werden, die sich mit dem Aspekt des „Hacking-back“ als Verteidigungs-Strategie im Cyberspace beschäftigt. Bei einem solchen Verfahren geht es darum, Cyberattacken dadurch zu beenden, dass die Ursprungssysteme selbst gestört oder gehackt werden um die Angriffe „an der Quelle“ zu stoppen. Im Rahmen der Studie „Into the Gray Zone – The Private Sector and Active Defense Against Cyber Threats“ (lokale Kopie) geht es um die Erstellung eines Frameworks für den privaten Sektor als Handreichung bei Überlegungen wann, in welcher Form und mit welcher Intensität auf Cyberattacken reagiert werden soll. Dabei beleuchten die Autoren aber durchaus auch die Gefahren und Risiken bei einem Hacking-Back. Da dieser umstrittene Ansatz in den internationalen Debatten immer wieder vorgeschlagen wird und einige sehr relevante Auswirkungen haben kann und Eskalationsgefahren birgt, lohnt sich die Lektüre, die sicher auch vor dem Hintergrund der verstärkten Maßnahmen zur Cyber-Verteidigung der vergangenen und der aktuellen US-Regierung zu sehen ist, sowie der Suche nach den passenden sicherheitspolitischen Ansätzen in dieser Domäne.

Anmerkung: Die ist ein Beitrag aus der Reihe „Kurz notiert“. Eine kleine Erläuterung dazu gibt es hier.